Spielend
Menschen — vor allem Frauen — werden in ihrer Schöpfungs- und Schaffenskraft häufig auf biologische Fortpflanzung und Versorgung reduziert. Männer wie Frauen stehen unter dem Druck des Broterwerbs und der Existenzsicherung.
Entscheiden Menschen sich für Familie, sind damit meist strikte Rollen und viel Verzicht verbunden. Verzichten wir eben nicht, wird das nicht selten von anderen, die den individuellen Ansatz neiden oder bedrohlich finden, boykottiert.
Wir wollen erkennen, was uns vital macht oder blockiert:
- Sind wir in unserer eigenen Bewertung konstruktiv oder eher destruktiv?
- Passen wir uns den gesellschaftlichen Vorgaben an – beteiligen wir uns am »normal-neurotischen« Funktionieren des täglichen Lebens?
- Verzichten wir zugungsten (beruflicher) Anerkennung auf Emotionen, handeln wir rein sachlich – verzichten aufs Fühlen und den vitalen Ausdruck unserer Gefühle?
- Welche Erwartungen versuchen wir aufgrund der gängigen Erziehung mit ihren meist sehr eng gesteckten Rollenbildern – egal ob passend oder unpassend – noch immer zu erfüllen?
- Gibt es Konflikte, denen wir ausweichen. (Typischer Gedanke: »Wenn ich das als Frau oder Mann tue, wird er oder sie micht nicht mehr lieben/akzeptieren…«)
Nehmen wir eine Schonhaltung ein?
Wenn ja, warum?
- Ist das, was und wie wir leben und ausdrücken echt? Haben wir Zugang zu unserem wahren Selbst?
- Haben wir Angst vor unserem wahren Selbst wegen möglicher Sanktionen unserer Famile? Was sagen Eltern, Partner, Kinder über uns? Wie wichtig ist uns dieses Urteil?
- Wie sind wir sozial verankert – ist eine Entwicklung im Freudeskreis möglich oder werden Veränderungen kritisch und negativ beäugt?
- Wie ist die Situation am Arbeitsplatz? Fürchten wir den Verlust von Status, Macht und Privilegien?
- Unterwerfen wir uns? Identifizieren wir uns mit dem potentiellen Aggressor? Leugnen wir womöglich diese Identifikation?